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Sonntag, 3. November 2013

Kritik Martyrs

Die Revolution des französischen Horrorfilms. Martyrs kann man nicht beschreiben sondern nur erleben. Mein Kollege sage "Ajaa's High Tesion in Vollendung." Man ist seit Alexandre Ajaa einiges gewohnt aber Paul Laugier's Martyrs schlägt nochmal Kräftig nach 2008. Kein Wunder das dieser Film auf der Abschussliste der FSK steht.

Zum Inhalt: Lucie wurde von der Polizei aufgelesen. Sie wächst in einem Waisenhaus auf. Der Zuschauer erfährt das sie von irgendjemanden gefangen gehalten wurde um den Leuten den Spass nicht zunehmen verrate ich nicht wie dieser grandiose Horrorfilm weitergeht.Nur soviel es ist ein Rachefilm der seines gleichen sucht. Man fühlt sich Lucie schon am Anfang verbunden. Man fühlt mit ihr mit und ist geschockt über ihre Situation. Der Horrorfilm Martyrs nimmt somit Züge eines Dramas an und die Gore- und Splattereffekte sind nur Nettes Beiwerk. Die erste Hälfte des Filmes lässt also keine Wünsche für Genrefans offen. In der zweiten Hälfte des Filmes kommt man doch langsam hinter die Geheimnisse die sich einem verbergen. Diese behandeln das weitere handeln Annas nach Lucies ableben. Ab dieser Stelle offenbart der Regisseur Paul Laugier noch einmal ein Händchen für Brutalität und diese löste vorallem im Frankreich eine Debatte aus. Der Film kann neben Frontiers und High Tension als Moderner Horrorfilm aus Frankreich gezählt werden. Er ist schonungslos und beschäftigt einem noch lange nach dem Abspann. Mein Fazit: Gute französische Arbeit mit viel Liebe zum Splatter. Leider geht der Film mir nicht so nahe und beschäftigt mich wie ein Eden Lake. Trotzdem wird man mit Martyrs geschockt und mit einem bleibenden Eindruck in die Nacht entlassen. Für alle die auf Harte Sachen stehen ist das wohl das richtige. Für Partys und sensible Leute dagegen wohl nix. Wie viele französische Horrorfilme der letzten Jahre ist auch der Film Martyrs blutig und wohl der gewalttätigste. Einige Leute betrachten den Film wie Saw oder Hostel. Zwar gibt es Parallelen aber Martyrs ist wesentlich pyschologischer als diese.
Man merkt den Horrorfilm seine Kaltblütigkeit an und auch mich hat der Film sehr bewegt.
Der Film spaltet wohl sehr die Horrorfilm-Fangemeinde. Martyrs lebt von seiner Charakterentwicklung in der ersten Hälfte. Ab der zweiten wird aber mehr auf Splatter gesetzt und die Story unglaubwürdig. Der Regisseur hat sich wohl zu sehr in seinem Fantasien verloren anstatt der Story Beachtung zu schenken.

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Alle sind Herzlich eingelafen um seine Aspekte offen zu legen